Vergleich mit Alternativen

Die Alternativen zu implantatgetragenem Zahnersatz sind die herkömmlichen Zahnersatzlösungen in Form von Brücken, Teil- und Vollprothesen.   

Vergleich mit herkömmlichen Brücken

  • Für die Befestigung einer Brücke müssen gesunde Nachbarzähne beschliffen werden. Sie dienen als Pfeilerzähne. Diese können durch das Beschleifen geschädigt werden oder durch ihre neue, tragende Aufgabe überbelastet werden. Das kann letztlich zur Lockerung und frühzeitigem Zahnverlust führen. Außerdem kann sich an den Rändern der Überkronung leichter Karies bilden. Die Pfeilerzähne sind damit anfälliger für Folgeschäden.
  • Eine Brücke kann den Knochenabbau im Bereich des ersetzten Zahnes nicht aufhalten. Weil keine künstliche Wurzel eingesetzt wird, fehlt die natürliche Belastung des Kieferknochens.
  • Brücken eignen sich nicht in allen Situationen. Bei fehlenden Zähnen am Ende eine Zahnreihe ("Freiendsituationen") erreicht man mit ihnen nicht immer die erforderliche dauerhafte Festigkeit, weil ein zweiter Pfeilerzahn fehlt.
  • Bei mehr als drei fehlenden Zähnen nebeneinander stößt die Brücke aus Stabilitätsgründen an ihre Grenzen.
  • Brücken werden bei genauem Hinsehen von den Mitmenschen meist als Zahnersatz erkannt.
  • Sie sind oft nicht erweiterbar. Gehen weitere Zähne daneben verloren, muss über eine neue Zahnersatzlösung nachgedacht werden.
  • Brücken sind die kostengünstigere und meist weniger aufwändige Lösung.

Vergleich mit nicht-implantatgetragenen Voll- und Teilprothesen 

  • Teilprothesen mit Klammer-Konstruktionen sind ästhetisch unbefriedigend, weil die Klammern zu sehen sein könnten. Weiterhin können natürliche Zähne, die zum Tragen der Prothese benötigt werden, geschädigt oder überlastet werden.
  • Bei Teilprothesentypen mit Überkronungen (Teleskopprothesen, usw.) müssen natürliche Zähne beschliffen werden. Das kann gesunde Zahnsubstanz schädigen und birgt eventuelle Risiken für die Pfeilerzähne.
  • Herkömmliche Vollprothesen bieten nicht immer den gewünschten Halt, vor allem im Unterkiefer. Das kann die Kaufunktion mindern, die Sprache beeinträchtigen und Unsicherheiten beim Reden und Lachen hervorrufen. Implantatgetragene Prothesen bieten festen Halt.


  • Bei normalen schleimhautgetragenen Prothesen kann Knochenschwund fortschreiten, der bei Zahnverlust natürlicherweise einsetzt. Weil hier keine künstlichen Wurzeln eingefügt werden, fehlen die natürlichen Belastungsreize für den Knochenerhalt.
  • Nicht mehr korrekt sitzende Zahnprothesen können Druck auf manche Stellen des Kieferknochens ausüben und den Knochenaubbau verstärken.
  • Herkömmliche Prothesen sind kostengünstiger als Implantate, weniger aufwändig und benötigen keinen operativen Eingriff.