Zahn defekt – Zahn raus – wie lange dauert es, bis ein Implantat eingesetzt werden kann?

Zahn defekt, Zahn raus

Schnell ist es passiert: Beim Sport oder durch einen Unfall bricht ein Zahn ab oder aber durch eine Erkrankung entsteht eine unschöne Zahnlücke. Doch man muss nicht mit einer unästhetischen Zahnlücke leben, die moderne Zahnmedizin hat dafür eine Lösung: Durch ein Implantat kann die unschöne Lücke im Gebiss geschlossen werden. Gerade wenn ein abgebrochener Zahn gezogen werden muss, kann die Lücke mit einem Sofortimplantat gefüllt werden, ohne dass man sich an die Zahnlücke gewöhnen muss.

Was ist ein Sofortimplantat?

Das Sofortimplantat ist in einigen Fällen die schnellstmögliche Lösung, wenn Sie Zähne ziehen lassen müssen. Oftmals lässt sich die Extraktion, also das Entfernen eines Zahnes, nicht verhindern. In einem solchen Fall ist es sinnvoll, den Behandlungserfolg nicht unnötig hinauszuzögern, sondern die entstandene Lücke direkt durch das Sofortimplantat zu schließen, sofern die Voraussetzungen dafür gegeben sind. So kann die Behandlung durch den Zahnarzt in nur einer Sitzung abgeschlossen werden und die Heilung direkt anvisiert werden.

Warum die sofortige Implantation sinnvoll sein kann

Für den Patienten entstehen durch die direkte Implantation des künstlichen Zahnes einige wichtige Vorteile:

Weniger Behandlungsstress

Sie müssen sich Zähne ziehen lassen und stehen deshalb ohnehin unter Stress. Für Sie als Patienten hat die Behandlung mit einem Sofortimplantat den Vorteil, dass Sie nicht zu einem erneuten Termin in die Zahnarztpraxis kommen müssen, sondern beide Behandlungen in einer Sitzung absolvieren können. Gerade für Patienten mit Ängsten vor der zahnmedizinischen Behandlung kann dies von Vorteil sein. Wird das Implantat direkt eingesetzt, nachdem der Zahn oder die Zähne gezogen wurden, spart dies in jedem Fall wertvolle Zeit in der Behandlung.

Schnelles ästhetisches Ergebnis

Sind die Zähne erst einmal gezogen, ist die Lücke da. Und diese Lücke ist für die meisten Patienten ein unschönes Ergebnis. Wird jedoch direkt nach dem Zahn ziehen ein Implantat eingesetzt, entsteht erst gar keine unästhetische Zahnlücke und der Patient oder die Patientin kann direkt nach der Behandlung wieder ein strahlendes Lächeln zeigen.

Keine Ernährungsumstellung notwendig

Viele Patienten, die Zähne ziehen lassen mussten, müssen sich nach der Behandlung erst einmal auf eine neue Ernährung einstellen. Je nachdem welche Zähne gezogen wurden, fällt das Kauen mitunter schwer. Durch das Einsetzen des Implantats gibt es in den meisten Fällen keine Schwierigkeiten und der Patient kann mit dem Implantat wie gewohnt seine Ernährung beibehalten.

Voraussetzungen für ein Sofortimplantat

Welche Voraussetzungen müssen für die Behandlung mit einem Implantat gegeben sein?
Nicht jeder Patient bringt die richtigen Voraussetzungen für ein Sofortimplantat mit. Der behandelnde Zahnarzt kann schon vor dem Zähne ziehen entscheiden, ob direkt im Anschluss nach der Extraktion ein Implantat eingesetzt werden kann oder nicht.

Gutes Allgemeinbefinden

Die Sofortimplantation ist ein operativer Eingriff, der mit einem guten Allgemeinzustand des Patienten erfolgen muss. Befindet sich der Patient gesundheitlich nicht in einem guten Zustand, muss unter Umständen eine andere Lösung gefunden werden.

Einsetzen des Implantats im entzündungsfreien Gebiss

Das zu behandelnde Zahnfach darf nicht entzündet sein, damit das Implantat eingesetzt werden kann. Entzündet sich die behandelte Stelle, droht ein Verlust des Implantats.

Stabiler Kieferknochen und gesundes Weichgewebe ist nötig

Zurückgebildete Kieferknochen können das Gewinde des Implantats nicht halten und sind daher nicht für ein Sofortimplantat geeignet. Ebenfalls ist wichtig, dass die zu behandelnde Stelle über ausreichend gesundes Weichgewebe verfügt.

Was kostet ein Sofortimplantat und übernimmt die Krankenkasse diese Kosten?

Eine Sofortimplantation verursacht trotz des erhöhten Anspruchs keine höheren Kosten für die Patienten. Der Zuschuss von der gesetzlichen Krankenkasse zu den Kosten für die Krone muss individuell berechnet werden. Die implantologischen Leistungen werden gegebenenfalls durch eine private Zusatzversicherung übernommen.

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