Eine Karies beginnt zunächst an der Zahnoberfläche, oftmals gerade in den Furchen, Rillen und Grübchen der Zähne (wie den Fissuren der Backenzähne) oder am Zahnfleischsaum zwischen benachbarten Zähnen. Sie entsteht an den Stellen, die man mit der Zahnbürste schlecht erreicht und sie deshalb meist nicht gründlich genug reinigt. Die Bakterien in der Mundhöhle setzen sich in dem entstandenen Zahnbelag des Zahns fest und die von ihnen produzierte Säure dringt in die Oberfläche des Zahnschmelzes ein.

Ist die Schmelzschicht im weiteren Verlauf durch eine erste Vertiefung geschädigt, spricht man von „Schmelzkaries“. Wenn die Schädigung noch tiefer eindringt und sich bis ins Zahnbein (Dentin) ausbreitet, nennt man dies „Dentinkaries“. In dieser Phase wird Karies meist zum ersten Mal von den Betroffenen bemerkt: Zahnschmerzen sowie empfindliche Reaktionen auf Heißes, Kaltes oder Süßes sind die spürbaren Anzeichen eines kariösen Zahns. Die Bakterien können im Zahnbein schneller weitere Bereiche des Zahns befallen, da diese Schicht wesentlich weicher als Zahnschmelz ist. Karies kann sich nun auch in die Breite ausdehnen und den Zahn „aushöhlen“. Oft fällt die Erkrankung Betroffenen erst in dieser Phase auf, da der bis dahin teilweise noch gesunde Zahnschmelz von „innen“ angegriffen wird und beim Kauen plötzlich aufbrechen kann.

Um bereits die frühen Stadien der Karies zu erkennen, sollten Sie Ihre halbjährlichen Kontrolluntersuchungen wahrnehmen. Spätestens bei ersten von Ihnen selbst bemerkten Anzeichen von Karies müssen Sie umgehend die Zahnarztpraxis aufsuchen. Damit vermeiden Sie Schmerzen und weitere Schädigungen an Ihrem Zahn. Frühzeitig behandelt, kann das Voranschreiten der Karies in der Regel aufgehalten werden.




